Zum 1. Juni 2012 tritt das novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz in Kraft. Mit dem Gesetz werden erhebliche Veränderungen für die zu recycelnden und zu entsorgenden Stoffströme eintreten. Dabei gilt es für jede entsorgungspflichtige Körperschaft und für jeden Entsorger, die notwendigen und zweckmäßigen Umstellungen zu planen und die in jedem Einzelfall am besten geeigneten Maßnahmen umzusetzen.
Dazu bieten die Erwartungen und die bisher gesammelten Erfahrungen bezüglich der rechtlichen Herausforderungen aus Sicht der Ministerien und Behörden und aus Sicht von privaten und kommunalen Entsorgern wesentliche Hilfestellungen.
Parallel zum Entwicklungsprozess vom alten zum neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz sind für ausgewählte Stoffströme wie Altkleider, Elektroschrott, Altholz und Bioabfälle die Erfassung und Sammlung wesentlich weiterentwickelt worden, so dass bereits einige Antworten für die moderne Kreislaufwirtschaft gegeben werden können.
Im Rahmen von Szenarien der Kreislaufwirtschaft werden die zukünftigen Entwicklungen und damit einhergehenden Konsequenzen zu Fragen der Abfallvermeidung, der deponielosen Abfallentsorgung, der ökonomisch-ökologischen Bewertung von Getrenntsammelsystemen und der Perspetiven und der Kosten zukünftiger Sortiertechniken vorgestellt und diskutiert und schließlich mit den Eckpunkten einer modernen Kreislaufwirtschaft für das Jahr 2020 vorgestellt.
Die UniKAT-Reihe zeichnet sich durch die enge Kooperation von Theorie (Universität) und Praxis (Entsorgungsbetrieb) aus, die der Fachtagung einen außergewöhnlich spannenden Rahmen verleiht. Sie bietet hervorragende Austauschmöglichkeiten zwischen Wissenschaft und Praxis für Führungskräfte und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung.